stiftshütte
Die „Stiftshütte“ wurde auch „Zelt der Begegnung“ genannt und war im alten Bund Gottes Idee, einen Begegnungsort zwischen Mensch und Gott zu schaffen. Es war nicht ein Ort wo man sich hinsetzte, sondern sich wie in einem Postenlauf durch verschiedene Lebensthemen durcharbeitete. Durch die Brille des Neuen Testaments erhalten diese „Elemente“ eine vertiefte Bedeutung und können uns helfen, unsere Zeiten mit dem Vater lebendig, frisch, abwechslungsreich, ganzheitlich und umfassend zu gestalten.
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Rundgang inhaltlich ausgearbeitet durch Eti Josi, FMG Frutigen. Danke!
Brandopferaltar
Waschbecken
Schaubrottisch
Leuchter
Räucheraltar
Bundeslade
- Erstes Element nach dem Eingang in den Vorhof. Bronzener Altar für Brandopfer mit Hörnern an den Ecken.
- Zweites Element, kommt erst nach der Gnade! Kupfernes Waschbecken zur Reinigung. Priester (du & ich) sollten sich hier vor dem weiteren hinzutreten waschen/reinigen.
- Nach Eintritt ins Zelt zur rechten Seite stand dieser vergoldete Tisch aus Akazienholz. Auf diesem waren „vor Gottes angesicht allezeit“ Brote ausgestellt.
- Links vom Schaubrottisch war die Menora, der Leuchter aus Gold mit sechs Seitenarmen und einem in der Mitte. Er musste immer brennen.
- Jeden Morgen und Abend wurde auf diesem vergoldeten Räucheraltar Räucherwerk verbrannt. Er hatte ebenfalls Hörner und einen Kranz ringsum.
- Das Allerheiligste war mit dickem Vorhang vom Heiligen getrennt. Dahinter befand sich die Bundeslade mit den Gesetzestafeln drin und dem Gnadenthron obenauf.
- Jesus hat sich geopfert für dich! Bevor du was anderes tun sollst, kannst, musst, wird dir beim Eintritt in Gottes Gegenwart verkündet, dass ER schon alles für dich getan hat!
- Jesus reinigt dich! Weil du von der Gnade & Güte Gottes weisst, kannst du wirklich Busse tun. D.h. du lässt dich reinigen, wäschst Dinge ab, die nicht zu dir als Priester gehören, löst dich von Gedanken/Haltungen/Taten. Busse (Erneuerung der Gedanken, Umkehr, sich von etwas lossagen) ist kein Akt der Schande, sondern ein fröhlicher Akt der Freiheit bringt. „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ (1 Joh 1,9)
- Der Tisch ist eine Verheissung Gottes an uns, uns zu mit allem nötigen zu versorgen. Er ist der Himmelstisch, wo alles bereitliegt, was wir fürs Leben und die Nachfolge brauchen. Er lädt uns ein hinzuzutreten und zu empfangen. Hier dürfen wir alle Sorgen & Probleme abladen und Hilfe empfangen. «Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.» (Hebr 4,16)
- Jesus ist das Licht der Welt. Mit seinem Licht schenkt er uns Offenbarung der Wahrheit die uns frei macht (Joh 8,31f) und führt unsere Schritte im Alltag (Ps 119,105). «Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.» (Joh 8,12)
- Der Räucheraltar ist der Ort der Fürbitte. Wenn der Priester ins Heiligtum ging, trug er eine Goldplatte mit 12 Steinen (Stämme Israels) auf der Brust. Jesus ist unser Priester, trägt uns vor Gott und bittet für uns. Gleichzeitig sind wir Priester, die andere vor Gott tragen, für sie glauben und bitten (Mk 2,1ff). Wisse, dass unsere Gebete wie Rauch in die Nase Gottes hochsteigen, den er nicht ignorieren kann! Er hat versprochen zu hören, zu sehen und zu handeln! Die Hörner des Altars erinnern uns, im Gebet nicht nachlässig zu sein (Lk 18,1ff). Der Kranz des Altars ist die Verheissung, dass Fürbitte einen grossen Lohn trägt!
- Die Bundeslade steht zu allererst für die Gegenwart Gottes. Während der Kreuzigung zerriss der Vorhang zum Allerheiligsten als Zuspruch an uns, dass nun alle jederzeit vollen Zugang zu Gott haben. Gott ist hier, da und jetzt! Das Gesetz ist nicht mehr eine Tafel mit Buchstaben, sondern der Heilige Geist, den wir immer neu empfangen dürfen. Jesus hat uns nicht zu Knechten berufen, sondern zu Kindern Gottes gemacht, «damit wir bei ihm sind» (Mk 3,14).
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- Gnade empfangen, annehmen, danken, loben für das Werk Jesu am Kreuz, er ist das Opferlamm Gottes!
- Anbetung Gottes
- Festhalten an der Gnade und Güte Gottes in schwierigen Zeiten, lass nicht los, harre aus, halte fest!
- Antwort auf Jesu Hingabe = eigene Hingabe! Jesus, was kann ich dir geben, woran hättest du Freude?
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- Bring deinen Schmutz, deine Fehler, zu Jesus und lass dich von seinem Blut reinigen. Löse dich von Gedanken, Haltungen, die nicht dem Reich Gottes entsprechen. Tue Busse über Fehler (und bring sie wo möglich in Ordnung).
- Empfange Freiheit.
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- Definiere deine Sorgen, Ängste, Nöte und gib sie Jesus.
- Streck dich aus und empfange, was du nötig hast (Vertrauen, Hoffnung, Wachheit, Freude, Liebe, Kraft).
- Iss vom Brot des Lebens (evtl. Abendmahl nehmen), er ist alles was du brauchst, in ihm haben wir jeden geistlichen Segen (Eph 1,3).
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- Offenbarung: Erkenne die Wahrheit und löse dich von Lügen in deinem Leben.
- Führung: Lass dich führen, höre auf seine Stimme.
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- Bring deine Anliegen mit Zuversicht zu Gott im Wissen, dass er dich hört!
- Hör nicht auf zu bitten, bis er antwortet!
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- Intimität: Sei einfach in seiner Gegenwart, geniesse ihn, hör auf zu bitten, zu sorgen, zu flehen.
- Soaking: Empfange seine Kraft, seinen Geist, seine Fülle.
- Meditation: Betrachte ihn, brüte über einem Bibelvers oder einer Zusage.
- Jesus, was kann ich dir geben? Woran hättest du Freude?
- Gibt es Dinge, welche noch an mir haften, die aber nicht zu mir gehören oder die ich nicht will?
- Was brauche ich gerade jetzt? Habe ich Sorgen, Ängste, Nöte?
- Gibt es Lügen in meinem Leben? Was möchtest du mir sagen? Was soll ich heute tun? Wo möchtest du mich führen?
- Für wen/was soll ich bitten? Wen legt Gott mir aufs Herz?
- Wie und wo kann ich einfach vor ihm sein? Gibt es evtl. Ablenkungen, die ausschalten sollte?